Pressemitteilung

Vergeblicher Versuch von FOCUS, das Feindbild am Leben zu erhalten

01. Oktober 2001

Der Vorsitzende der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG), Mehmet Erbakan, hat die Behauptungen des FOCUS, die IGMG hätte in Deutschland ihre Mitglieder aufgefordert, Waffen zu kaufen, entschieden zurückgewiesen und bezeichnete den Bericht als böswillige Verleumdung. FOCUS betreibe Rufmord und agiere nach dem Motto ‚Schmeiß mit Dreck, etwas bleibt immer haften‘.

Wir unterhalten in Deutschland über 500 Moscheen und betreuen über 200.000 Mitglieder, keines unserer Mitglieder ist jemals durch Gewalt aufgefallen und bei keinem unserer Mitglieder wurden jemals Waffen festgestellt‘, sagte Erbakan. ‚Wir Muslime in Deutschland sind tagtäglichen Anfeindungen und Diskriminierungen ausgesetzt. Insbesondere halt- und verantwortungslose Presseberichte wie die vorliegende sollen bewirken, ‚dass sich das Feindbild in den Köpfen festsetzt. Man versucht, die Religion des Islams mit negativen Assoziationen wie Gewalt zu prägen. Muslime werden dämonisiert und damit als Angriffsobjekte präsentiert. Die Verantwortlichen solcher Berichte sind die geistigen Urheber des Rassismus in Deutschland. Vor allem nach dem entsetzlichen Anschlag auf das World Trade Center in den USA haben sie wieder Hochkonjunktur.

Erbakan sagte ‚ich rufe aufrichtige Politiker und Journalisten auf, sich gegen solche Entgleisungen zu stellen‘. ‚Die Muslime und speziell unsere Gemeinden bitte ich, besonnen zu reagieren‘. ‚Sollte der FOCUS in ihrer nächsten Ausgabe nicht eine Richtigstellung vornehmen, werden wir umgehend rechtliche Schritte einleiten‘.

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