Pressemitteilung

„Operation gegen Mashadow war ein Schlag gegen den Frieden“

11. März 2005

Der Vorsitzende der IGMG, Yavuz Çelik Karahan, gab anlässlich des Todes des tschetschenischen Präsidenten Aslan Mashadow eine Presseerklärung ab. Karahan sagte in der Erklärung:

„Mit großer Trauer habe ich vom Tod Aslan Mashadows erfahren. Aslan Mashadow kämpfte für die Freiheit seines Volkes und brachte dafür große Opfer auf. Unter schweren Bedingungen und von der internationalen Gemeinschaft allein gelassen, hat er es dennoch geschafft, die Stimme seines Volkes zu sein. Er war einer von den ehrenhaften Anführern seines Volkes, das seit Jahrhunderten nach Freiheit strebt.

Ich trauere auch wegen des Versuchs, in der Person dieses Anführers die Friedensaufrufe, die er immer wieder auf verschiedensten Wegen geäußert und der Weltgemeinschaft mitgeteilt hat, zu ersticken.

Außerdem trauere ich um das beängstigende Schweigen der Öffentlichkeit gegenüber der systematischen Vernichtung eines Volkes; über die Ohren die sich gegenüber den ganzen Friedensaufrufen in Taubheit gehüllt haben.

Die militärische Operation gegen Mashadow fiel genau in eine Phase, in der sich die Friedensaufrufe Mashadows gehäuft hatten. Dies zeigt sehr deutlich, für wen der Begriff „Frieden“ wirklich von Bedeutung war und für wen nicht. Sowohl in der internationalen Gemeinschaft als auch in verschiedenen russischen Kreisen galt Mashadow als einziger Mensch, der für Friedensverhandlungen in Frage kam. Die Operation gegen Mashadow war somit ein Schlag gegen den Frieden.

Aslan Mashadow war der tapfere Sohn einer großen Familie. Ich bin fest davon überzeugt, dass dieser bedeutende Mensch dem Streben des tschetschenischen Volkes nach Frieden und Freiheit auch weiterhin Kraft spenden wird.

Ich bitte ALLAH darum, in kürzester Zeit dem tschetschenischen Volk Frieden und Ruhe zu geben und ihr Streben für ein menschenwürdiges Leben zu unterstützen.“

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