Pressemitteilung

Danke! „Pegida“ Gegendemos machen Mut und geben Hoffnung

06. Januar 2015

„Es ist beeindruckend, wie sich unsere Gesellschaft gegen ‚Pegida‘ gestellt und ein deutliches Zeichen gegen Fremden- und Islamfeindlichkeit gesetzt hat. Wir bedanken uns für diesen gesellschaftlichen Ruck, der Mut macht und Hoffnung gibt“, so Mustafa Yeneroğlu, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), anlässlich zahlreicher „Pegida“-Gegendemonstrationen am Montagabend (5. Januar 2015) in mehreren deutschen Städten mit Zehntausenden Menschen. Yeneroğlu weiter:

Es ist nicht einfach zu ertragen, wenn Menschen Woche für Woche gegen vermeintliche Fremde im Allgemeinen und gegen Muslime im Besonderen auf die Straße gehen. Die Erträglichkeit wurde von Politikern, die Verständnis für ‚Pegida‘-Demonstranten zeigten, gesondert auf die Probe gestellt. Umso mehr freuen wir uns über den gesellschaftlichen Ruck, der am Montagabend quer durch die Republik ging. Hamburg, Berlin, Stuttgart, Frankfurt, Münster oder Köln: Überall haben sich Tausende Menschen gegen Pegida gestellt. Das macht Mut, gibt Hoffnung und war bitter nötig.

Wir sollten uns allerdings auch im Klaren darüber sein, dass die Probleme nicht vom Tisch sind. Die Politik ist aufgefordert, eine zukunftsorientierte und langfristige Strategie um Migrationsprozesse zu erarbeiten, wie sie vom ‚Rat für Migration‘ gefordert wurde. Die zentrale Fragestellung des Rates lautet: ‚Wie schafft man Zusammenhalt in einer pluralistischen Gesellschaft?‘

Daran gilt es anzuknüpfen. Mit kurzfristigem Populismus und politischem Rechtsruck – das ist nur Wasser in die Mühlen der Falschen – kommen wir nicht weiter. Die IGMG unterstützt die Forderung des Rates nach einer Einführung einer ‚Leitbild-Kommission‘ und wird sich auch in diesen Prozess konstruktiv einbringen.

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