Freitagspredigt

Hutba – Unser Wegweiser, der Koran

19. März 2010

Verehrte Muslime,

in seiner letzten Hutba sagte der Gesandte Gottes: „Ich hinterlasse euch etwas, wenn ihr euch an ihm festhaltet, werdet ihr euren Weg nicht verfehlen. Es ist das Buch Allahs, der Koran.“ (Muslim, Hadsch, 19) Der Koran ist unser Wegweiser. Dies wird im Koran wie folgt zur Sprache gebracht: „Dieser Koran leitet gewiss zu dem, was richtig ist, und verheisst den Gläubigen, die das Rechte tun, großen Lohn.“ [17:9] Unsere Aufgabe ist es, den Koran, unseren Wegweiser zu verstehen, seine Botschaft zu verinnerlichen und in unserem Leben umzusetzen. Denn er ist für den Gläubigen wie Wasser und Sauerstoff für den Körper. So wie unser Körper und alle Lebewesen Nahrung, Wasser oder Sauerstoff benötigen, bedarf die Menschheit des Korans. Im Koran selbst heißt es hierzu: „Womit Allah zu Wegen des Heils leitet, wer sein Wohlgefallen anstrebt und sie mit seiner Erlaubnis aus den Finsternissen zum Licht und auf einen rechten Pfad führt.“ [5:16] In einem anderen Koransvers bringt Allah eine andere Besonderheit des Korans zu Wort: „Er ist es, der euch segnet – und auch seine Engel -, um euch aus der tiefsten Finsternis zum Licht zu führen“¦“ [33:43]

 

Verehrte Geschwister,

vor diesem Hintergrund ist es leicht verständlich, weshalb nicht nur das Studium des Korans, sondern auch seine Lektüre und seine Verbreitung lobenswert ist. Folgende Überlieferung von Muaz bin Dschabal (ra) soll uns dies verdeutlichen: „Wer den Koran liest, gemäß dem Gelesenen handelt und als Mitglied der Gemeinschaft stirbt, wird am Tag des Jüngsten Gerichts mit den Engeln, Rechtschaffenen und Guten sein. Wer den Koran liest und damit fortfährt, den belohnt Gott zweifach. Wenn sich jemand, der dem Koran zugeneigt ist, aufregt und nicht vom Koran ablässt, den wird Allah mit den Rechtschaffenen auferstehen lassen. Dann fragt ein Rufer nach denen, die sich nicht vom Viehhüten (durch ihre Arbeit) von der Lektüre des Korans abhielten ließen, und ihnen wird eine Krone aufgesetzt. Ihr Besitz wird ihnen von ihrer Linken bis in die Ewigkeit gegeben. Danach werden ihren Eltern, falls sie auch Muslime waren, Kleider angezogen, die besser und schöner sind als alles, was auf der Welt ist. Sie werden fragen, woher ihnen diese Belohnung zukommt. Man antwortet ihnen, das ihre Kinder den Koran lesen.“ (Ibni Hadschar al-Askalâni, Matâlibu Âliya) Wir sehen also, der Koran ist, um es mit den Worten des Propheten zu sagen, ein Buch, das zu lernen und lehren den Menschen zum Besten unter den Menschen macht.

 

Verehrte Muslime,

von diesen Worten beseelt, haben wir als islamische Religionsgemeinschaft schon immer versucht, den Koran zu lernen und zu lehren. Alhamdulillâh, können wir stolz darauf sein, am 4. April bereits den 22. Europäischen Koranrezitationswettbewerb durchzuführen. Wir laden all unsere Geschwister zu dieser großen Veranstaltung nach Wuppertal ein.

IGMGIrschadabteilung

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