Pressemitteilung

IGMG empört über diffamierenden Sprachgebrauch des bayerischen Innenministers

13. August 2009

Der Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG), Oğuz Üçüncü hat die Behauptung des bayerischen Innenministers Herrmann, führende Funktionäre der IGMG ständen im Verdacht, Straftaten zu begehen und den internationalen Terrorismus finanziell zu unterstützen, mit Empörung zurückgewiesen.

Üçüncü sagte: „Es ist unverantwortlich, wenn ein Innenminister völlig losgelöst von vorliegenden Erkenntnissen und Sachverstand eine solche Diffamierung betreibt. Auch wenn wir mitten im Wahlkampf sind, sollte sich der Innenminister der Verantwortung seines Amtes bewusst sein und sich nicht des Vokabulars  von rechtsextremistischen Parteien bedienen. Als amtierender Innenminister hat er Zugriff auf sämtliche Informationen und weiß, dass nicht einem einzigen Funktionär der IGMG konkret vorgeworfen wird, den Terrorismus finanziell oder sonstwie zu unterstützen. Eine solche Behauptung wider besseres Wissen ist vor allem in Zeiten zunehmender Islamophobie nichts anderes als geistige Brandstiftung“.

Ücüncü weiter:“Offensichtlich hat sich der bayerische Innenminister in Anbetracht zunehmender Erklärungsnot für die weitere Beobachtung der IGMG durch den Verfassungsschutz zu seinen insgesamt haltlosen Äußerungen hinreißen lassen.“

Abschließend sagte Ücüncü: „Wir verwehren uns mit aller Vehemenz gegen die Kriminalisierung unserer Organisation und behalten uns selbstverständlich rechtliche Schritte gegen das Innenministerium vor. Als islamische Religionsgemeinschaft sind wir uns der gesamtgesellschaftlichen Wirkung unserer Aktivitäten bewusst und handeln dementsprechend verantwortungsvoll. Nichts anderes als diese Selbstverständlichkeit ist auch vom bayerischen Innenminister und seiner Behörde zu erwarten.“.

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