Frauenjugendorganisation

IGMG-Frauenjugendabteilung tagte in Wesel

22. März 2006

Zur Koordinierung der Jugendarbeit in den verschiedenen Regionalverbänden kamen zahlreiche Jugendleiterinnen aus den Regionalverbänden zusammen. Neben den Aktivitäten in den Verbänden selbst stand auch mehrere Workshops auf der Tagesordnung.

Zeynep Kahveci, Vorsitzende der Jugendabteilung des Regionalverbandes Düsseldorf, berichtete über die Tätigkeiten in ihrem Verband. Neben Gemeindevisiten und gemeinsamen Veranstaltungen würde die Jugendabteilung gemeinsame Iftar-Essen, aber auch mehrtägige Seminare organisieren.

Danach berichtete die Jugendabteilungs-Vorsitzende aus dem Regionalverband Berlin, Ayse Tüter, über ihre Aktivitäten im Rahmen der Hilfskampagne für die Opfer in Pakistan

Nurcan Ulupinar, Vorsitzende der IGMG Frauenjugendabteilung, wies auf zukünftige Ziele und Stationen, die von allen Jugendleiterinnen angestrebt werden sollten, hin: „Muslime sind ein Teil dieser Gesellschaft. Wir sollten uns neben den Problemen, die hauptsächlich die Muslime betreffen, auch mit den Problemen der Gesellschaft, in der wir leben, auseinandersetzen. Zum Beispiel mit dem Schutz der Rechte von Schwerbehinderten, mit Altenpflege oder mit dem Umweltschutz. Ohne Unterschiede in Religion, Nation oder Sprache zu machen, sollte überall dort, wo Hilfe benötigt wird, Unterstützung geleistet werden. Den Jugendlichen, die aktiv bei uns mitmachen, sollte gerade dieser Gedanke des Zusammenlebens als zentral vermittelt werden.“.

Ulupinar machte auf die heikle Situation auf dem Arbeitsmarkt aufmerksam und meinte, dass Jugendliche durch die Arbeitslosigkeit zunehmend unter Stress stehen. Weiterhin verurteilte Ulupinar diejenigen, die das islamische Kopftuch zum Politikum machen und es als integrationshemmend proklamieren.

Im Weiteren ging Ulupinar auf die Ausweitung der im November vergangenen Jahres gestarteten GEK-Kurse (Weiterbildungskurse für junge Muslime) ein und betonte, dass die Fähigkeiten junger Muslime mit fachlicher Ausbildung gefördert werden müssen.

Am Abend stellten die Teilnehmer die Ergebnisse verschiedener Workshops vor. „Die Auffassung des Propheten über das Pflichtbewusstsein“, „Identitätspsychologie“, „Zuneigung und Liebe“, „Blume oder Jugend?“ und „Die Reise zu sich selbst“ waren die Themen der Workshops.

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden auch den Regionalverbands-Vorsitzenden der Frauenabteilung präsentiert. Der Abend endete für die Teilnehmer mit dem Abschlussbeitrag „Lob an den Propheten“. (sb)

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