Pressemitteilung

IGMG verurteilt Brandanschlag auf Moschee in Witten

15. April 2015 Bekir Altaş, Generalsekretär
Bekir Altaş, Generalsekretär

„Anschläge auf Gotteshäuser sind nicht hinnehmbar. Die Ermittler sind aufgefordert, die Hintergründe solcher Taten zeitnah und lückenlos aufzuklären“, so der kommissarische Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) Bekir Altaş, anlässlich eines Brandanschlags auf die Sultan Ahmet Moschee in Witten. Unbekannte sollen in der Nacht zu Dienstag gewaltsam Zutritt in den Gebetraum verschafft und mit Benzin Feuer gelegt haben. Altaş weiter:

„Übergriffe auf Gebetsstätten sind Folge von Hass und purer Boshaftigkeit. Sie sind feige Angriffe auf unsere Grundwerte. Die Täter müssen ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden; die Ursachen solcher Taten müssen erforscht werden, damit wirksame Maßnahmen eingeleitet werden können.

Aber schon der politische Wille lässt zu wünschen übrig. Nach wie vor werden muslim- und islamfeindliche Straftaten nicht gesondert erfasst, mit der Folge, dass wir nicht einmal überblicken können, ob solche Übergriffe steigen oder sinken. So ist weder Ursachenforschung möglich noch eine Evaluation möglicher Maßnahmen. Um es auf den Punkt zu bringen: Wir tappen im Dunkeln. Deshalb rufen wir die Politik noch einmal mit Nachdruck dazu auf, Initiativen wie die des nordrhein-westfälischen Landtags zu unterstützen und antimuslimische Straftaten gesondert zu erfassen.

Der Moscheegemeinde wünschen wir viel Kraft und Ausdauer, diesen Angriff zu verarbeiten. Die Brandspuren in dem ausgebrannten Gebetsraum lassen sich entfernen. Möge Gott uns allen helfen, auch die mentalen Brandspuren zu beseitigen.“

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