Pressemitteilung

IGMG verurteilt die Taliban

25. Mai 2001

Der Vorstand der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG) verurteilte in einer Erklärung vom heutigen Tage die Anordnung der Taliban, eine Kennzeichnungspflicht für Nicht-Muslime in Afghanistan einzuführen. Laut Anordnung der Taliban-Regierung in Afghanistan, müssen sich Nicht-Muslime künftig durch ein gelbes Stoffzeichen kenntlich machen. Dies sei eine Diskriminierung religiöser Minderheiten. Eine solche Praktik erinnere an die Nazizeit in Deutschland.

Seit ihrem Machtantritt würden die Taliban die elementarsten Menschenrechte mit Füßen treten. Der Vorsitzende der IGMG, Erbakan sagte: „Der menschenverachtende Umgang mit den Frauen, die willkürliche Bestrafung von Menschen und die Zerstörung jahrtausendealten Kulturerbes der Menschheit zeichnen die Taliban aus‘. „Die Taliban scheinen geradezu prädestiniert zu sein, um die Vorurteile gegenüber dem Islam und den Muslimen zu bestätigen. Bedenkt man, dass zum Machtantritt der Taliban solche Staaten eine besondere Rolle gespielt haben, die sich gerne zu den Aposteln der Menschenrechte zählen, macht dies das ganze Ausmaß der Heuchlerei deutlich‘.

Zum Schluss sagte Erbakan: „Wir beten darum, dass das Leid des afghanischen Volkes schnell beendet wird‘.

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