Gemeinschaft

Mit Wasser sparsam umgehen

21. März 2014

Die UN Generalversammlung hat in den vorhergehenden Jahren versucht, mit Themen wie „Wasser und Solidarität“, „Wasser- und Nahrungsmittelsicherheit“, „Wasser und Verstädterung“ oder „Wasserqualität“ ein Bewusstsein für einen sensibleren Umgang mit Wasser zu erzeugen. Der Vorsitzende des IGMG Hilfs- und Sozialvereins Hasene e.V., Mesud Gülbahar, äußerte sich anlässlich des „Weltwassertags“ wie folgt:

„Zweifellos ist Wasser die natürlichste Lebensquelle des Menschen. In der Vergangenheit haben Dürren und Hungersnöte Massenauswanderungen verursacht und Menschen an Orte geführt, an denen sie Zugang zu Wasser hatten. Wasser wird in der Landwirtschaft bis hin zum Energiesektor in verschiedensten Bereichen gebraucht. Obwohl die Erdoberfläche zu 70% mit Wasser bedeckt ist, ist nur 1 Prozent davon Trinkwasser. Heute gibt es beim Zugang zu sauberem Wasser, insbesondere in Ländern Afrikas, große Probleme. Besonders in armen Ländern sind die Ursachen für 80 Prozent aller auftretenden Krankheiten auf verschmutztes Wasser zurückzuführen. Deshalb haben wir auf dem afrikanischen Kontinent mehr als 1.0000 Brunnen gebaut, um das Problem zumindest abzumildern.

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass der Mensch Hauptfaktor bei der Entstehung von Dürren und der globalen Erwärmung ist. Kohlendioxid und andere Treibhausgase, welche durch die Industrialisierung und den Energieverbrauch entstehen, verursachen globale Erwärmung und Klimaveränderungen. Das ist auch der Grund dafür, dass unterirdische Wasserquellen zurückgehen und Schwierigkeiten bei der landwirtschaftlichen Produktion und der Energiegewinnung entstehen. Die Dürre in Russland im Jahre 2010 wirkte sich beispielsweise enorm auf den Export landwirtschaftlicher Produkte aus und führte dazu, dass in Nordafrika und dem Nahen- und Mittleren Osten die Getreidepreise stiegen und Probleme bei der Nahrungsmittelversorgung auftraten.

Die Weltbevölkerung ist im 20. Jahrhundert im Verhältnis zum Jahrhundert davor um das Vierfache angestiegen, die Quellen für sauberes Trinkwasser hat sich im selben Vergleichzeitraum um das Neunfache verringert.

Untersuchungen hierzu zeigen, dass die Trockenheit, die durch die globale Erwärmung verursacht wird, das Leben der Menschen zunehmend bedroht und furchtbare Folgen zu erwarten sind, wenn nicht entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Die Begrenztheit der verfügbaren Trinkwasserquellen, machen Sparmaßnahmen beim Gebrauch von Wasser notwendig, was eine Sensibilität im Umgang mit Wasser erfordert.

Heute ist die Welt enger vernetzt, selbst lokale Veränderungen wirken sich global aus. Umso mehr sind wir gut beraten, wenn wir mit Wasser sparsamer umgehen und anfangen, das Thema stärker in den Fokus zu rücken, um hier eine Sensibilisierung zu erreichen.“

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