Pressemitteilung

Plakataktion „Vermisst“ gestoppt – Bundesinnenministerium lernt dazu

20. September 2012

„Allem Anschein nach ist das Bundesinnenministerium doch vernünftig geworden und hat die zutreffende und breite Kritik an der geplanten Plakatkampagne „šVermisst‘ endlich erhört und nimmt erst einmal Abstand von diesem Vorhaben. Zwar ist die Plakataktion laut Mitteilung des Ministeriums nur verschoben, doch kann man stark davon ausgehen, dass sich das Ministerium eher eines Besseren belehren lassen hat und auf die Plakataktion ganz verzichten wird. Wie man sieht, hat sich das Bohren dicker Bretter gelohnt.

Doch zeigt die Begründung des Ministeriums, dass noch viele Bretter gebohrt werden müssen. So werde die Plakataktion aufgrund einer „šaktuellen Gefährdungsbewertung des Bundeskriminalamtes‘ verschoben. Was für eine Gefährdung vorliegen soll, teilt das BMI nicht mit und suggeriert hier – wie auch in der Debatte um das Verbot des Anti-Islam-Films, als ginge eine Gefahr von Muslimen aus. Dem widersprechen wir mit aller Entschiedenheit. Mehr als genug hat die breite Mehrheit der Muslime in Deutschland gezeigt, dass von ihnen eben keine Gefahren ausgehen, ganz egal ob dubiose Filme, Karikaturen, Theaterstücke oder eben Plakate gezeigt werden.“

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