Millî Görüş e.V.
D-51067 Köln
Nach fast acht Monaten unvorstellbaren Leids und einer humanitären Katastrophe erleben wir eine neue schockierende Phase im Krieg in Gaza. In der Nacht des 26. Mai griff die israelische Luftwaffe ein Flüchtlingslager in einer humanitären Schutzzone in Rafah an. Dutzende unschuldige Menschen, darunter viele Kinder, haben ihr Leben auf brutale Weise verloren.
„Nirgendwo sind Chancenungleichheit so ausgeprägt und gut dokumentiert wie in der Bildung. Dass die Politik, dennoch nichts dagegen unternimmt, ist ein Armutszeugnis“, erklärt Ali Mete, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Anlass ist die am Montag vorgelegte IFO-Studie, wonach der Bildungserfolg maßgeblich vom Elternhaus abhängt.
„Wer die Kausalkette zwischen Rassismus und Altersarmut nicht unterbricht, zahlt am Ende die Rechnung“, erklärt Ali Mete, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Anlass sind Befunde der Studie „Grenzen der Gleichheit: Rassismus und Armutsgefährdung“ des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM). Danach haben Betroffene von rassistischer Diskriminierung ein deutlich erhöhtes Armutsrisiko. Dies gilt auch bei einem hohen Bildungsniveau und Erwerbstätigkeit. Unter den benachteiligten Gruppen sind Musliminnen und Muslime mit am stärksten betroffen.
„Wer die Jugend vernachlässigt, sie mit ihren Ängsten und Sorgen alleine lässt, bekommt früher oder später die Quittung“, erklären Furkan Kahraman und Zehra Karataş, Vorsitzende der Jugendorganisationen der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Anlass ist die Trendstudie „Jugend in Deutschland 2024“. Danach gibt es einen deutlichen Rechtsruck: 22 Prozent der jungen Menschen würden AfD wählen.