Gemeinschaft

Proteste gegen China in Schweden

12. September 2009

Unter den 200 Demonstranten waren größtenteils Uiguren, aber auch Türken und Aserbaidschaner. Die Redner wiesen in ihren Ansprachen darauf hin, dass die westlichen Staaten klare Zeichen gegen die Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang setzen müssten.

 

Kaplan forderte außerdem, dass die Unterdrückungen in Ostturkestan schnellstens beendet werden müssen.“

 

Die Protestaktion wurde vom schwedischen Uiguren-Komitee organisiert. Der von der Umweltpartei stammende Kaplan verwies in seinen Aussagen weiterhin darauf, dass China eine Schwächungspolitik verfolge, um die Uiguren klein zu halten und besser kontrollieren zu können. Es sei schrecklich, dass die gesamte Welt trotz der durch Fernsehen und Internet bekannten Morde immer noch keine Reaktionen zeige. Daher fordere er, dass der derzeitige EU-Vorsitzende Schweden sich für den Stopp der Massenmorde stark macht. Zudem sollten alle Schweden, unabhängig von Herkunft und Ethnie, sich für die Uiguren mobilisieren und an solchen Demonstrationen teilnehmen.

 

Nach der Ansprache Kaplans kam Çelik zu Wort. Er sagte, dass die Unterdrückungen und Menschenrechtsverletzungen Chinas sich nicht nur gegen das uigurische Volk, sondern gegen die gesamte Menschheit richten. Er wies darauf hin, dass der Prophet Muhammad (saw) die Ignoranz der  Unterdrückung ebenfalls verurteilt hat und mit der Unterdrückung selbst gleichwertig einstufte. Der Regionalverbandsvorsitzende unterstrich nochmals, dass die IGMG immer und überall gegen Ungerechtigkeiten vorgehen wird. Wir werden unsere Bemühungen nicht einstellen, bis die Unterdrückungen ein Ende finden, so Çelik.

 

Im Namen der Südaserbaidschanischen Verbände hielt auch Ayda Amiri eine kurze Rede.

 

Die Demonstranten trugen Transparente und Plakate mit den Aufschriften Stopp dem Uigurenmord, Stoppt den Völkermord, gleich denen, die sie bei der Protestaktion zu Beginn des vergangenen Monats trugen. (bua)

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