Pressemitteilung

Unvergessen – 20 Jahre Srebrenica

09. Juli 2015 Kemal Ergün, Vorsitzender
Kemal Ergün, Vorsitzender

„Das Massaker von Srebrenica mit über 8.000 ermordeten Menschen jährt sich zum 20. mal. Und heute noch werden neue Massengräber entdeckt. Das verhindert die Linderung des Schmerzes“, so der Vorsitzende der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), Kemal Ergün, anlässlich des 20. Jahrestages des Massakers von Srebrenica. Ergün weiter:

„Vor zwanzig Jahren wurden Zehntausende Menschen durch die Friedenstruppe der Vereinten Nationen entwaffnet. So wurden sie zu einer offenen Zielscheibe für die serbischen Streitkräfte. Viele wurden auf der Flucht von Scharfschützen getötet, noch mehr Menschen wurden mit Lastwagen in den Tod transportiert. Unzählige Zivilisten wurden in Schulen und Lagerhäusern erschossen. Sie fielen dem fürchterlichsten Völkermord der jüngsten Geschichte zum Opfer.

Noch heute werden Opfer dieses Völkermords aus Massengräbern exhumiert, um ihre Identität festzustellen. So wird die schmerzliche Erinnerung an das Massaker erneuert. Die große Schande hierbei ist: Diese Schandtaten fanden vor den Augen der Vereinten Nationen und in Europa statt.

Srebrenica ist ein mahnendes Beispiel dafür, wohin Rassismus und Hass führen können und wie rassistische Politik ein beschämendes Ende findet. Möge Allah allen unseren Geschwistern, die in Srebrenica ihr Leben verloren, gnädig sein. Möge er den trauernden Angehörigen angesichts ihres seit 20 Jahren nicht vergehenden Schmerzes Geduld und Kraft geben.“

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