Pressemitteilung

Viele Besucher beim „Tag der offenen Moschee“

04. Oktober 2001

Am bundesweiten Tag der offenen Moschee beteiligten sich weit über 100 Moscheen der IGMG. Fast alle Gemeinden berichten über einen nie dagewesenen Ansturm von Besuchern.

Es wurden Fragen zum Verhältnis von Islam und Gewalt, der Stellung der Frau, den Ängsten der Muslime und wie man sich im Falle eines Angriffs auf Afghanistan verhalten werde, gestellt. Viele Besucher sagten, dass sie ‚praktisch nichts‘ über den Islam wissen. Dass das Wort ‚Islam‘ im arabischen u.a. Frieden bedeutet, wurde von den Besuchern genauso interessiert aufgenommen, wie die Feststellung, dass der Islam Terrorismus verurteilt und Gewalt – außer in Notwehr – strikt ablehnt. Dass der Koran von der Gleichheit von Mann und Frau spricht, war den meisten Besuchern unbekannt. Beruhigt zeigten sich viele Besucher über die Äußerung der Moscheesprecher, dass man im Falle eines Angriffs auf Afghanistan nichts tun werde, was missverstanden wird oder gar zur weiteren Anspannung beiträgt, und dass die Muslime in Deutschland sich sehr wohl bewusst sind, dass sich der Konflikt von Deutschland aus kaum positiv beeinflussen lasse.

Sowohl Besucher als auch Gastgeber teilten vielerorts Ängste um die Zukunft und dass neues Unrecht dann entsteht, wenn wiederum Zivilisten zu Schaden kommen. Viele Besucher versicherten, nunmehr öfter den Kontakt zur Moschee zu suchen und ihren Bekannten zu berichten.

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