Millî Görüş e.V.
D-51067 Köln
„Muslime in Deutschland brauchen keine Belehrung, sondern gleiche Teilhabechancen“, erklärt Bekir Altaş, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Anlass sind die Ergebnisse des Religionsmonitors 2017 der Bertelsmann Stiftung. Danach sind Muslime in vielerlei Hinsicht benachteiligt und massiven Vorurteilen ausgesetzt. Die Experten sehen Nachholbedarf bei der rechtlichen Anerkennung muslimischer Religionsgemeinschaften und in der Antidiskriminierungspolitik. Bekir Altaş weiter:
„Der Gesetzgeber ist dringend aufgefordert, geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Islamfeindlichkeit muss entschieden bekämpft werden“, so Bekir Altaş, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), anlässlich offizieller Zahlen der Bundesregierung zu politisch motivierten Straftaten mit islamfeindlichem Hintergrund. Danach wurden im dritten Quartal 192 islamfeindliche Straftaten begangen, bei denen 16 Menschen verletzt wurden. Bekir Altaş weiter:
„Die bürokratischen Hürden beim BAföG-Antrag schrecken potenzielle Studierende ab. So verliert Deutschland wertvolles und unverzichtbares Potenzial“, erklärt Selçuk Çiçek, Vorsitzender der Studierendenorganisation der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Anlass sind Zahlen des Statistischen Bundesamtes, wonach die Zahl der BAföG-Empfängerinnen und Empfänger im Vergleich zum Jahr 2015 um 5,5 Prozent gesunken ist. Die IGMG Studentenorganisation ist ein europaweiter Zusammenschluss.
„Wir begrüßen die Forderung von Bundesfamilienministerin Katarina Barley, einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder zu verankern und das Ganztagsangebot auszubauen. Aus dem formellen Recht darf allerdings keine gesellschaftliche oder politische Pflicht werden, wie wir sie in der Kita-Integrationsdebatte erleben“, erklärt Dr. Abdulhalim İnam, Vorsitzender der Bildungsabteilung der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG).
Die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) und die humanitäre Hilfsorganisation HASENE Deutschland e.V. helfen in den niedersächsischen Hochwassergebieten. Ab sofort können sich Menschen in Not an IGMG-Moscheen in den Hochwassergebieten wenden. Dort stehen Lebensmittelpakete sowie Bekleidung und sonstige Verpflegung für sie bereit. Auch Unterkunft wird angeboten.