Pressemitteilung

Erneut Moscheebrand: Politik und Sicherheitsbehörden müssen Bedrohungslage ernst nehmen

19. August 2014

„Binnen weniger Tage ist dies der dritte Brandanschlag auf eine Moschee. Das Muster ähnelt dem Brandanschlag vom 11. August: Die Täter haben im Gebetsraum der Moscheegemeinde Exemplare des Korans angezündet und das Gebäude in Brand gelegt. Damit erhärtet sich der Verdacht, die Tat könnte einen Islamfeindlichen Hintergrund haben.

In diesem Zusammenhang sind das lasche Vorgehen der Polizei und der ausgebliebene öffentliche Aufschrei mittlerweile besorgniserregend. Funktionäre der bisher betroffenen Moscheegemeinden vermissen nicht nur nötige Aufmerksamkeit vonseiten der Sicherheitsbehörden, sie fühlen sich auch allein gelassen. Anteilsbekundungen kommen – wenn überhaupt – nur zögerlich und in ganz wenigen Ausnahmefällen.

Das zeigt, dass das Problem nicht in seiner gesamten Dimension erkannt wurde. Angriffe auf Gotteshäuser – egal, von wem die Tat ausgeht und wer das Opfer ist – müssen mit aller Entschiedenheit unterbunden werden. In diesem Zusammenhang wäre nicht verkehrt, wenn auch Politiker die notwendigen Worte finden.“

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