Freitagspredigt

Hutba- Der Geburtstag des Propheten der Barmherzigkeit

30. März 2007

Verehrte Muslime,

der türkische Dichter Süleyman Celebi schreibt in seinem Lobesgedicht an den Propheten (saw): „Solch ein Licht- die Sonn‘ vor ihm ein Mücklein! Bis zum Himmel war die Welt von Licht ganz voll. Auf tat sich der Himmel, Finsternis entschwand, Seinetwillen drehet sich der Sphären Kreis.“ Heute ist „Mawlid an-Nabi“, der Geburtstag unseres Propheten (saw). Wir hoffen, dass dieser besondere Tag für die islamische Welt Segen bringt.

Liebe Geschwister,

mit den Worten des Korans ist Er der Bote des Paradieses, der Vergebung und der Barmherzigkeit; Er ist der Warnende vor dem Höllenfeuer, vor Sünden und vor Verbotenem; Er ist unser Wegweiser, der die Menschen zu Allah teala einlädt; Er ist Haris, der Ehrgeizige, und Rauf und Rahim, der sich für unser Wohlwollen anstrengt und uns gegenüber sehr fürsorglich, barmherzig und gütig ist. Er ist der Siradsch al-Munir, die Lichtquelle für die Menschen, die ihre Wege beleuchtet. Er trägt die lobenden Namen wie Ahmet, Muhammed, Rasulullah, Nabiyyullah, Schadid, Schahid und Hatemunnabiyyin, der Letzte aller Propheten.

Er wird im Koran als: „Und Wir entsandten dich fürwahr als eine Barmherzigkeit für alle Welt“ [21:107] beschrieben.

Wir werden nach dem Mondkalender das 1437. Jahr und nach dem Sonnenkalender das 1480. Geburtsjahr unseres geliebten Propheten (saw) begehen. Muhammed (saw) ist wahrlich der letzte und abschließende Prophet der Prophetenkette. Er ist der Anlass für die Barmherzigkeit für alle Welten. Sowohl seine edle Person als auch seine allgemeingültige Botschaft sind perfekt.

In einem Koranvers heißt es: „Allah war wahrlich gegen die Gläubigen gnädig, indem Er unter ihnen einen Gesandten aus ihrer Mitte erweckte, ihnen Seine Verse zu verlesen, sie zu läutern und das Buch und die Weisheit zu lehren; denn siehe, sie waren zuvor in offenkundigem Irrtum.“ [3:164]

Verehrte Brüder und Schwestern,

um ihn besser kennen zu lernen, werden wir in unseren Gemeinden und Moscheen einen Monat lang eine Reihe von Veranstaltungen organisieren. Somit werden wir die Möglichkeit haben, auf verschiedenen Wegen unser Wissen über den geliebten Propheten aufzufrischen und werden Beispiele aus seinem vorbildlichen Leben vortragen. Auch sollen Koranrezitationsveranstaltungen unseren Seelen Ruhe spenden. Versuchen wir, mit unseren Familien und Freunden in diesen Tagen die Moscheen aufzusuchen und die Mawlid- Nacht in Ehrungen des Propheten (saw) zu verbringen.

Wir beglückwünschen alle Muslime zum Mawlid und beenden unsere Hutba mit einer Beschreibung des Propheten (saw) von Ali (ra): „Er war der freigiebigste, ehrlichste, vertrauenswürdigste Mensch und war vom Wesen her sehr milde und barmherzig. Wer ihn anblickte, wurde von der Ehrfurcht überflutet; wer sich bei seinen Unterhaltungen befand, liebte ihn sehr. Jemand, der ihn beschrieb, pflegte zu sagen: „Ich habe niemanden vor und nach ihm erlebt, der ihm ähnelt“. Wenn man von ihm etwas verlangte, gab er es sofort, wenn er es nicht besaß, suchte, fand und gab es. Einmal gab er einem Mann so viele Schafe, dass man sie zwischen zwei Bergen züchten konnte. Anschließend sprach der Mann zu dem Volk Adams: „Werdet Muslime, denn Muhammed (saw) spendet wie jemand, der keine Furcht vor Armut hat.“ In der Schlacht von Badr habe ich Zuflucht bei Muhammed gefunden. Er stand dem Feind am Nahesten und ich sah an jenem Tag, dass er der mutigste und stärkste Mensch war.“

Mögen wir auf ewig seinen edlen Weg, dem Koran, folgen und am Tage des Gerichtes seine Fürbitte erlangen.

IGMG Irschad-Abteilung

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