„68 Tonnen Lebensmittel sind heute pünktlich um 9:30 Uhr aus Istanbul in Richtung Somalia gestartet. Die Maschine der „šTurkish Airlines‘ transportiert Milchpulver, Öl, Reis und Mehl. Bereits gestern sind 30 Helfer in die Krisengebiete gereist, um die Hilfsprojekte vor Ort zu leiten und für eine ordnungsgemäße Durchführung zu sorgen. Sie werden in Somalia, Äthiopien und Dschibuti vor Ort oder in den Nachbarstaaten zusätzlich Nahrungsmittel kaufen und in den Flüchtlingslagern verteilen.

Ich bedanke mich im Namen aller Notleidenden bei Allen, die dieses Hilfspaket mit ihren Fitra, Zakat und Spenden ermöglicht haben. Ohne die Unterstützung von zahlreichen Menschen – nicht nur aus den IGMG-Gemeinden, das Entgegenkommen der Turkish Airlines, die Mitwirkung der türkischen Botschaft in Mogadischu und viele andere, wäre dieses Hilfsprojekt nicht möglich gewesen.

Gerade im Fastenmonat Ramadan können Muslime Hunger und Durst am besten nachempfinden. Millionen Muslime, denen es gut geht, müssen sich aber nur vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang enthalten. Für die Menschen in Somalia endet das Fasten aber nicht mit dem Sonnenuntergang und sie können sich früh morgens auch nicht mit einer Mahlzeit auf das Fasten am Tage vorbereiten.

Umsomehr freut es mich, dass wir es als Islamische Gemeinschaft geschafft haben, dieses Hilfspaket an notleidende Menschen zu schicken. Es obliegt Gemeinschaften wie der IGMG, sich solidarisch zu zeigen und das Leid der Menschen zu teilen, indem Hilfe geleistet wird, ohne zwischen Religion, Sprache, Hautfarbe und Ethnie zu unterscheiden.

Ich erinnere an die Worte des Propheten Muhammad (saw): „šWer sich gesättigt zu Bett legt, während der Nachbar hungert, gehört nicht zu uns‘. Und damit unsere Hilfe nachhaltig wird, sind wir auch in Kontakt mit Vertretern der somalischen Regierung um mögliche Projekte zu unterstützen, damit die Grundbedürfnisse der Somalier dauerhaft gewährleisten werden.