Pressemitteilung

IGMG weist Äußerungen des Bundesinnenministers Otto Schily vehement zurück – Bundesverfassungsschutzbericht wiederholt die bekannten Unterstellungen

17. Mai 2004

Als nicht hinnehmbar bewertete der Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs, Oguz Ücüncü, die Verlautbarungen des Bundesinnenministers im Rahmen der Vorstellung des Jahresberichtes 2003 des Bundesamtes für Verfassungsschutz.

Ücüncü erklärte:“Wir prüfen derzeit die in dem Bericht aufgeführten Behauptungen und somit weitergehende rechtliche Schritte gegen die Publikation. Besonders auffällig ist, dass die einzige Quelle des Bundesverfassungsschutzes die türkische Tageszeitung Milli Gazete geblieben ist. Dennoch bleibt festzuhalten, dass die IGMG, entgegen den Äußerungen des Bundesinnenministers und den Ausführungen im Verfassungsschutzbericht, als Motor der Integration der Muslime in Deutschland und Europa fungiert und bemüht ist, mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln, einen aktiven Beitrag für ein friedvolles und harmonisches „Miteinander“, ausdrücklich kein „Nebeneinander“, in Achtung und Respekt vor unserer Vielfalt und Verschiedenheit, zu leisten.

Ücüncü widersprach vehement Äußerungen, wonach die IGMG die deutsche Mehrheitsgesellschaft als „moralisch minderwertig“ einschätzen würde und führte aus: „Als integraler Teil der deutschen Gesellschaft, widersprechen Einschätzungen dieser Art unserem Selbstverständnis als Organisation. Nach unserer Auffassung steht die Wahrung unserer Identität und die aktive Partizipation am gesellschaftlichen Leben in keinerlei Widerspruch. Deshalb ermutigen wir mit unserer Verbandsarbeit insbesondere unsere Jugendlichen, die vorhandenen Bildungschancen unseres Landes zu nutzen und als selbstbewusste Bürger islamischen Glaubens, ihren Platz in der Gesellschaft einzunehmen“.

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