Pressemitteilung

IGMG wenig überrascht über Äußerungen des innenpolitischen Sprechers der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut Koschyk MdB

14. Januar 2005

Der Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG) Oguz Ücüncü, bezeichnete Koschyks Forderung an die Bundesregierung, ihre bisherige Beitrittspolitik erneut zu überdenken, weil der EU-Beitritt der Türkei der IGMG ein Herzensanliegen sei, als krampfhaften Versuch, die Frage der EU-Mitgliedschaft der Türkei zum Thema von Wahlkampfpolemik für die bevorstehenden Wahlen in Deutschland zu machen.

Ücüncü sagte: „Herr Koschyk disqualifiziert sich mit dieser Forderung und offenbart ein beängstigendes Niveau, dass wohl eher gedacht ist, die Lufthoheit über den deutschen Stammtischen zu erobern. Leider passt diese Argumentation zu der von den Unionsparteien verfolgten Strategie, mit der Polemisierung der Türkei-Frage Ängste und Vorbehalte in der Bevölkerung zu schüren und Wähler zu mobilisieren.“

„Für die IGMG bleibt die EU-Mitgliedschaft der Türkei eine Herzensangelegenheit, weil die Mitgliedschaft eines mehrheitlich muslimischen Landes die Integration der bereits in der EU lebenden Muslime positiv befördern und den „Scharfmachern“, die den „Kampf der Kulturen“ für unausweichlich halten, den Wind aus den Segeln nehmen würde“, erklärte Ücüncü abschließend.

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