Pressemitteilung

Totengebet für die bei dem Anschlag auf das World Trade Center umgekommenen ca.350 Muslime

19. September 2001

Der Vorstand der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG), hat für den kommenden Freitag in allen ca.600 Moscheen des Verbandes die Abhaltung der Totengebete für die muslimischen Opfer des Anschlags auf das WTC im Anschluss an das Freitagsgebet angeordnet.

Bei dem Anschlag auf das World Trade Center sind, sich verdichtenden Berichten zufolge ca.350 Muslime, darunter 50 Bangladeschs, 131 Türken, ca. 100 Personen aus verschiedenen arabischen Ländern und weitere ca.70 Personen aus Pakistan und anderen Muslimischen Ländern, ums Leben gekommen.

Das Totengebet wird im Gegensatz zu den sonstigen Gebeten im stehen durchgeführt. Bei Anschlägen, Naturkatastrophen und anderen Schreckensereignissen mit einer großen Zahl von Toten, werden die Totengebete nicht wie sonst üblich nur in der Moschee wo der Leichnam aufgebahrt ist durchgeführt sondern an allen Moscheen die sich dem anschließen. Unter normalen Umständen ist auch die Erwähnung der Namen der Toten sowie der Leichnam Vorrausetzung für das Gebet, bei den Anschlagsopfern des WTC zeichnet sich jedoch ab das die Ermittlung aller Namen der Opfer noch dauern wird und das viele Leichnahme zerstückelt sind und kaum identifiziert werden können. In solchen Ausnahmefällen kann das Totengebet für alle Opfer gleichzeitig ohne Namensnennung und ohne Anwesenheit des Leichnams durchgeführt werden.

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