Pressemitteilung

Yeneroğlu: „Wir verurteilen die Gewalt und den Terror im Irak aufs Schärfste.“

10. August 2014

„Die Lage ist ernst. Seit Wochen werden wir mit Meldungen über Massenexekutionen und Zerstörungen der kulturellen Werte im Norden Iraks konfrontiert. Allein in den letzten Tagen wurden hunderte Jesiden ermordet. Zehntausende Menschen sind auf der Flucht vor einer Terrororganisation, die sich dem Islam zurechnet. Dabei steht der ISIS im krassen Widerspruch zu Frieden, Harmonie und Wohlergehen, welche der Islam der Menschheit verheißt. Ihr Terror gegen Muslime und Nichtmuslime kann in keiner Weise mit dem islamischen Glauben begründet werden.

Als IGMG setzen wir uns gegen jede Form von kulturellen, religiösen und ethnischen Rassismus ein.

Der Fall ISIS zeigt uns, welche Fehler in der Vergangenheit begangen wurden. In diesem Zusammenhang müssen Lehren gezogen werden, vor allem aus der Besetzung des Iraks im Jahre 2003. Dieser Vorstoß hat die gesamte Region destabilisiert und den Boden für terroristische Organisationen wie die ISIS und ähnliche Formationen bereitet. Auslöser und Wurzel für die Entstehung solcher Organisationen müssen ebenso bei den regionalen Führern gesucht werden, die Minderheiten ausgrenzen und unterdrücken.

Politische und religiöse Akteure vor Ort, die internationale Gemeinschaft, allen voran die Vereinten Nationen, sind nun aufgerufen, schleunigst tätig zu werden und sich für ein Ende dieser Gewalt einzusetzen. Es ist eine Frage der Menschlichkeit, Unterdrückten, unabhängig von ihrer Religion und Nationalität, beizustehen und sich der Tyrannei entgegenzustellen.

Aus unserer Sicht ist es zudem inakzeptabel und besorgniserregend, dass diese Ereignisse auf Europa überspringen. Das darf nicht passieren und ist inakzeptabel. Wir appellieren an alle – ob Muslim oder Nichtmuslim, gemeinsam Vernunft und Ruhe zu bewahren und solidarisieren uns mit den Menschen, die gegen den Terror auf die Straße gehen.“

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