Pressemitteilung

Islamische Gemeinschaft unterstützt Internationale Wochen gegen Rassismus

11. März 2024
Pressemitteilung

„Menschenrechte werden zunehmend ausgehöhlt, in Deutschland genauso wie in Europa und in weiten Teilen der Welt. Zugleich gewinnen Rechtsextremisten zunehmend an Zulauf. Die Internationalen Wochen sind eine Gelegenheit, gegen diesen Trend zu protestieren“, erklärt Ali Mete, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Anlass sind die Internationalen Wochen gegen Rassismus, die am 11. März beginnen. Ali Mete weiter:

„Die Internationalen Wochen gegen Rassismus stehen in diesem Jahr unter dem Motto ‚Menschenrechte für alle‘. Diese eigentlich selbstverständliche Aussage muss dieser Tage wiederholt in Erinnerung gerufen werden. Wir beobachten nicht nur eine zunehmende Aufweichung von Menschenrechten in Deutschland und Europa, sondern rund um den Globus. Betroffen sind in allererster Linie die Schwächsten und die Ärmsten.

Die faktische Abschaffung des Asylrechts scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Bundesregierung und Opposition suchen Hand in Hand nach Wegen, wie Asylverfahren ins Ausland verlagert werden können. Auf EU-Ebene sucht man ebenfalls händeringend nach einer Möglichkeit, Asylverfahren an die EU-Außengrenzen zu verlegen. Parallel dazu gewinnen Parteien, die auf eine noch härtere Gangart drängen, immer mehr Zulauf.

Auch außerhalb Europas verlieren Menschenrechte zunehmend an Bedeutung. Besonders in kriegerischen Auseinandersetzungen scheinen Menschenrechte kaum mehr zu gelten. Das sieht man derzeit ganz besonders im Gaza-Streifen. Millionen Frauen, Kinder, Ältere wurden bereits vertrieben, sind den Bombardements schutzlos ausgeliefert. Beobachter sprechen von einer humanitären Katastrophe mit Zehntausenden getötete Zivilisten.

Menschenrechte werden aber auch gebrochen durch Ausbeutung der Arbeitskraft durch Hungerlöhne oder Zwangsarbeit in vielen Teilen der Erde – ob auf Plantagen in Afrika oder in chinesischen Fabriken. Trotz gut dokumentierter Menschenrechtsverletzungen schafft es die EU nicht, sich auf ein Lieferkettengesetz zu einigen. Ein Armutszeugnis.

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus sind eine Gelegenheit, als Zivilgesellschaft dagegen zu protestieren, das Bewusstsein für Menschenrechte zu stärken, hinzusehen und vor allem: zu handeln. Die Islamische Gemeinschaft unterstützt die Internationalen Wochen wie in den Jahren zuvor auch mit zahlreichen Veranstaltungen und wird das Thema auch in ihren Iftar-Veranstaltungen zur Sprache bringen. Wir wissen: nur gemeinsam sind wir stark und gewappnet gegen die weitere Aushöhlung elementarer Menschenrechte.“

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